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Patienten werden älter & kränker – die wachsende Belastung in Gesundheitseinrichtungen 

  • Denny Koppers
  • 8. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

 

Die Gesundheitsbranche steht vor einer tiefgreifenden Veränderung: Patienten werden immer älter, leiden häufiger an mehreren chronischen Erkrankungen gleichzeitig und benötigen zunehmend komplexe Behandlungen. Diese Entwicklung bringt Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser an ihre Grenzen – insbesondere das Pflegepersonal spürt die Auswirkungen dieser Veränderung täglich und hautnah. 





 

Die steigende Komplexität: Eine Herausforderung für die Pflege 

 

Der medizinische Fortschritt ermöglicht es heute, Krankheiten zu behandeln, die früher schnell tödlich verliefen. Gleichzeitig wächst die Zahl der Menschen mit Multimorbidität, Demenz und Pflegebedürftigkeit stetig. Pflegekräfte betreuen immer häufiger Patienten, die nicht nur medizinisch anspruchsvoll versorgt, sondern auch emotional begleitet werden müssen. 

 

Das bedeutet konkret: 

Mehr Aufgabenvielfalt: Pflegekräfte müssen komplexe medizinische Maßnahmen durchführen und gleichzeitig psychosoziale Unterstützung leisten. 

Weniger planbarer Pflegealltag: Akute Verschlechterungen oder Notfälle sind bei multimorbiden Patienten keine Ausnahme mehr. 

Steigende Dokumentationspflichten: Für Qualitätssicherung und rechtliche Absicherung wird eine immer detailliertere Dokumentation verlangt. 

Höhere emotionale Belastung: Der Umgang mit schwer kranken, sterbenden oder dementen Patienten fordert Pflegekräfte psychisch enorm heraus. 

Zeitdruck und Ressourcenmangel: Während die Anforderungen steigen, bleiben Personaldecke und Zeitbudgets oft gleich oder schrumpfen. 

 

Kurz gesagt: Die Pflege wird anspruchsvoller, die Rahmenbedingungen hingegen oft nicht. 

 

Auswirkungen auf das Pflegepersonal 

 

Die Folgen dieser Entwicklung sind alarmierend: 

Überlastung und Burnout nehmen zu. 

Krankenstände steigen. 

Fluktuation verschärft den Personalmangel zusätzlich. 

Qualitätsrisiken bei der Patientenversorgung nehmen zu. 

 

Viele Pflegekräfte fühlen sich allein gelassen zwischen wachsenden Erwartungen und schrumpfenden Ressourcen. Daraus entsteht eine gefährliche Spirale: Je höher die Belastung, desto schwieriger wird es, Pflegekräfte langfristig im Beruf zu halten. 

 

Unser Ansatz: Mit moderner Organisationsentwicklung und Agilität unterstützen 

 

Unsere Antwort auf die steigende Komplexität in der Pflege heißt: Organisationsentwicklung und agile Arbeitsmethoden gezielt nutzen

 

Unsere Ansätze im Überblick: 

 

1. Strukturen an Komplexität anpassen 

 

Wir helfen Pflegeeinrichtungen, ihre Organisationsstrukturen flexibel aufzustellen: 

• Einführung von selbstorganisierten Teams, die eigenverantwortlich handeln. 

• Aufbau von Rollenmodellen statt starrer Hierarchien. 

• Entwicklung von klaren Entscheidungsprozessen, auch in dynamischen Situationen. 

 

2. Agile Methoden im Pflegealltag verankern 

 

Mit bewährten agilen Werkzeugen wie Kanban-Boards, Daily Stand-ups oder Retrospektiven steigern wir die Transparenz, verbessern die Kommunikation und stärken die Selbstwirksamkeit der Teams. 

 

3. Resilienz und Teamkultur stärken 

 

Durch gezielte Teamcoachings, Workshops zu Resilienz und Führungskräfteentwicklung schaffen wir eine Kultur, in der Belastungen offen angesprochen und gemeinschaftlich bewältigt werden können. 

 

4. Digitale Lösungen sinnvoll integrieren 

 

Wir unterstützen bei der Auswahl und Implementierung von digitalen Tools, die Pflegekräfte im Alltag tatsächlich entlasten – etwa bei Dokumentation, Aufgabenplanung oder interdisziplinärer Kommunikation. 

 

Unser Fazit 

 

Die Pflege wird komplexer – das lässt sich nicht aufhalten. 

Doch mit den richtigen Ansätzen können wir dafür sorgen, dass Pflegekräfte nicht unter dieser Last zusammenbrechen, sondern gestärkt daraus hervorgehen. 

 
 
 

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